Milliardengeschäft mit »grünem Gold«

Thailand setzt auf die Entwicklung von medizinischen Cannabis-Produkten und sicherte sich nun die Patente

  • Daniel Kestenholz, Bangkok
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Fünf Jahre lang hat Thailand auf Wahlen gewartet. Der Kreativität an Wahlprogrammen, die sich seit dem Putsch im Mai 2014 nach strengen Jahren unter den Generälen angestaut haben, scheinen keine Grenzen gesetzt. Ein Stimmenfänger: die Legalisierung von Hanf, dessen berauschende Blütenstiele als neue Geldpflanze der Nation satte Gewinne in die Staatskassen spülen sollen.

Dies vorab: Das Militär hat Wahlgesetze dermaßen zurechtgerückt, dass die Uniformierten Thailands Politik nach dem Urnengang vom 24. März dominieren werden. Eine Rekordzahl von Kandidaten und Parteien lässt sich darob nicht einschüchtern. 60 Parteien mit mehr als 6400 Kandidatinnen und Kandidaten - dreimal mehr als 2011 - buhlen um die Gunst des Wahlvolks. Der Hunger auf Demokratie im Land ist groß, vielleicht gerade wegen der Hoffnung auf Besserung, zumal Wahlen in den vergangenen Jahren immer nur eine Chaosspirale von Massenprotesten und Coups angeheizt haben.

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