Powell in Topform

Golden League in Oslo

Heute wird im Osloer Bislett-Stadion der Kampf um den Millionen-Jackpot der Golden League eröffnet. Sechs Stationen umfasst die renommierteste und teuerste Meetingserie der Weltleichtathletik. Nach Oslo folgen Paris (6. Juli), Rom (13. Juli), Zürich (7. September), Brüssel (14. September) und Berlin (16. September). Wer teilhaben will am Jackpot von einer Million Dollar muss eine Superserie von sechs Siegen hinlegen. Machten zuletzt auch die Fünffach-Sieger üppig Kasse, so gibt es in diesem Jahr für sie nur dann etwas zu holen, wenn keinem Athleten der Durchmarsch gelingt. Dieses Kunststück war im vorigen Jahr dem 24-jährigen Sprinter Asafa Powell gelungen. Der schnellste Mann der Welt aus Jamaika, der am 14. Juni 2005 in Athen mit 9,77 s Weltrekord gesprintet war und dieses Zeit im Vorjahr gleich zwei Mal egalisierte, ist voll auf die Wiederholung seines Sechser-Coups fixiert. »Ich glaube, ich gewinne wieder«, sagte der WM-Fünfte und kündigte an: »Ich will in Oslo meinen eigenen Weltrekord angreifen.« Er lief Ende Mai in Belgrad 9,97 s. Den Auftakt könnte ihm der Doppel-Europameister Francis Obikwelu (Portugal) verderben. Ob die US-Sprinter Tyson Gay, der in diesem Jahr schon 9,76 s bei allerdings zu viel Rückenwind gelaufen war, und Walter Dix (9,93 s) in Oslo überhaupt starten, ist ungewiss. Sie konzentrieren sich auf die nationalen Meisterschaften vom 21. bis 24. Juni in Indianapolis. Diese Titelkämpfe sind die wichtigste Ausscheidung für die WM (25. August bis 2. September) in Osaka. Unter den vier deutschen Startern sind die Hürdensprint-EM-Zweiten Kirsten Bolm (Mannheim) und Thomas Blaschek (Leipzig).
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