Ohne Pop in der Provinz

Einfach mal nichts mit Sex, Drugs & Techno in Berlin: Giulia Becker schreibt über westfälische Träume und Zwänge

An den Fenstern kleben Bilder von Diddl-Mäusen, und der Taubenzüchter von nebenan knackt Rekorde beim Online-Kniffel. Willkommen in der westfälischen Provinz. Die Protagonist*innen in Giulia Beckers Debütroman »Das Leben ist eins der Härtesten« sind eigentlich durchschnittliche Leute aus der Kleinstadt. Sie weinen um Hunde mit dem Namen Mandarine Schatzi. Träumen von den Aras im Erlebnisbad Tropical Islands. Kochen Kaffee in der Bahnhofsmission, um ihre Schulden abzubezahlen.

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Giulia Becker: Das Leben ist eins der Härtesten.
Rowohlt, 224 S., geb., 20 €.

»Das Leben ist eins der Härtesten« heißt der Roman, und besonders hart war das Leben zu Silke. Nach ihrer Scheidung erkrankte sie an einer Depression. Sie zieht - ohne erkennbaren Grund - die Notbremse im Regionalzug und versursacht einen Unfall. So sitzt Silke nun in der Bahnhofsmission ihre Sozialstunden ab. Einem wohnungslosen Freund will sie ei...




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