Schlüssel für die Vielfalt

Die Kopplung der Gene für Farbmuster und Partnervorlieben bei Riffbarschen ermöglicht die Entstehung neuer Arten.

Lange Zeit glaubten Evolutionsbiologen, neue Arten könnten sich nur bei geografischer Abschottung einzelner Populationen bilden. Nur so ließe sich verhindern, dass sich die gerade erst entstehenden Arten mit anderen kreuzten und die neuen Merkmale wieder verloren gingen. Inzwischen weiß man, dass das nicht so sein muss. Speziell im Ozean existieren nur wenig physische Barrieren, die einen Genfluss verhindern könnten, und doch zeichnen sich gerade die Ökosysteme dort durch eine besonders üppige Artenvielfalt aus.

Wie das genau funktioniert, dem gingen Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und des Smithsonian Tropical Research Institute (STRI) in Panama in einer neuen Studie nach, die im Fachblatt »Nature Ecology and Evolution« erschienen ist. Ihr Untersuchungsobjekt: die tropischen Hamletbarsche. Obschon eng miteinander verwandt, teilen sie denselben Lebensraum und unterscheiden sich hauptsächlich in...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.