»Ein vulkanisches Talent«

»Kam, sah und stolperte«: Ein Buch mit Gesprächen zwischen Christian Grashof und Hans-Dieter Schütt

  • Marion Pietrzok
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Als er noch zur Schule ging, hatte er einen Lehrer, der mit den Kindern Theaterstücke eingeübt hat. »Ich war das Eichhörnchen«, erinnert sich Christian Grashof, aber er sei beim Klettern wohl zu laut gewesen. »Der Lehrer gab mir sogar eine Ohrfeige - ein klarer Missbrauchsfall von Regietheater«, scherzt er im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt, der daraus ein Buch über diesen Schauspieler, der mittlerweile ein ganz Großer, Einmaliger seines Metiers ist, gemacht hat: »Kam, sah und stolperte.«

Christian Grashof wurde 2018 in die 1945 beginnende, nicht allzu lange Reihe der Ehrenmitglieder des Deutschen Theaters in Berlin aufgenommen. Mit 75 Jahren, in die Ahnenschaft einer Bühne, die Jahrzehnte lang der Olymp deutschen Sprechtheaters war, nicht nur des Ostens, aber hier »Höhepunkt und zugleich Endpunkt der Schauspielerkarriere«. Wer hätte dem Eichhörnchendarsteller damals wohl zugetraut, dass er einst so weit kommen würde. Dem Umsiedlerkind ...


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