Soldaten in Schulen spalten SPD

Berliner Genossen wollen die Bundeswehr aussperren

Berlin. »Für Töten und Sterben macht man keine Werbung« - die Berliner SPD will verhindern, dass die Bundeswehr an Schulen für Nachwuchs wirbt. Prompt hagelt es Kritik, auch aus den eigenen Reihen.

Auf ihrem Landesparteitag am Wochenende hatte die Berliner SPD einen Antrag zur Änderung des Schulgesetzes im Stadtstaat beschlossen. Es solle um den Passus ergänzt werden: »Es wird militärischen Organisationen untersagt, an Berliner Schulen für den Dienst und die Arbeit im militärischen Bereich zu werben.« Minderjährige seien in einem Alter, in welchem sich zentrale Lebens- und Wertvorstellungen erst noch entwickeln müssten. »Dementsprechend anfällig sind sie für militärische Propaganda und Verharmlosung der realen Gefahren eines militärischen Einsatzes«, so die Begründung. Mit Nachwuchsgewinnung unter Minderjährigen an Schulen überschreite die Bundeswehr die Grenzen ihres Kompetenzbereiches.

Das Verteidigungsministerium kritisierte die Ents...


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