Presserat erhielt mehr als 2000 Beschwerden
Berlin. Die politischen Debatten des vergangenen Jahres spiegeln sich in der Beschwerdebilanz des Deutschen Presserats wider. Das Selbstkontrollorgan erhielt 2018 zahlreiche Eingaben zu den Themen Migration und Rechtsradikalismus, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Insgesamt weist die Statistik 2038 Beschwerden aus. Noch mehr hatte es in der Geschichte des Rates nur 2015 gegeben. Zahlreiche Eingaben erreichten das Gremium nach den Ausschreitungen von Neonazis im August 2018 in Chemnitz. Leser hätten bezweifelt, dass es dort tatsächlich zu Hetzjagden auf Migranten gekommen sei, über die viele Medien berichtet hatten. Der Presserat wies die Beschwerden jedoch als unbegründet ab. epd/nd
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