Rechtshilfe unter schwierigen Bedingungen

Marcel Keienborg setzt sich als Rechtsanwalt für Asylbewerber ein. Für manche Klienten kann er nicht viel tun

  • Sebastian Weiermann
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Marcel Keienborg ist ein engagierter Anwalt. Der junge Mann mit Zopf und Bart trifft sich mit dem Journalisten vor der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Dort hält er mit einem Kollegen zusammen die Vorlesung »Praxisbezogene Einführung ins Asylrecht«. Die Vorlesung ist an das Projekt »Refugee Law Clinic« angedockt, das es an zahlreichen deutschen Universitäten gibt. Im Rahmen der »Refugee Law Clinics« geben Studierende Asylsuchenden eine kostenlose Rechtsberatung. Damit sie das dürfen, müssen sie vorher Einführungsseminare besuchen.

Seit dem Jahr 2011 beschäftigt sich Keienborg verstärkt mit Fällen von Geflüchteten. Auf seinem Twitter-Account verbreitet er ein klares Statement: »There ist no safe space anywhere«, ist dort zu lesen. (»Es gibt nirgendwo einen sicheren Raum«). Der Anwalt hatte zwischenzeitlich die berechtigte Hoffnung, dass sich die Lebensbedingungen für Schutzsuchende in Deutschland verbessern. Die Regierungen...


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