unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

»Er glich einem Menschen, der in der Finsternis zu früh erwacht war, während die anderen noch alle schliefen.« Sigmund Freud schrieb hier nicht etwa eine Erhöhung zur Erbauung des seelischen Prototyps des Schichtarbeiters. Vielmehr meinte Wiens Berühmter einen noch Berühmteren: Leonardo da Vinci, der heute vor 500 Jahren den Schlaf der Ewigkeit antrat. Betrachtet man all seine Leistungen, Prototypen, Erfindungen, Skizzen und Kunstwerke, könnte man annehmen, dass da Vinci mindestens 500 Jahre alt geworden sein müsste und dabei höchstens eine Woche schlief. Nicht umsonst wurden ein Mondkrater, ein Marskrater und ein Asteroid nach dem Universalgenie benannt. Ob da Vinci die Auswüchse des menschlichen Verehrungswesens recht gewesen wäre? Schließlich hatte er zu den Mitmenschen keine hohe Meinung: »Sie befleißigen sich keiner Tugend. Von ihnen bleiben nur volle Latrinen übrig.« Aber natürlich gab es auch einen Abortprototypen von da Vinci. stf

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal