Das Problem der undeklarierten Gelder

Der Aktivist Anand Mangnale über ungleiche Finanzierung und Chancengleichheit im indischen Wahlkampf

  • Natalie Mayroth
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die indischen Wahlen sind nicht nur die größten der Welt, die sind auch eine der teuersten. Schätzungsweise sechs Milliarden Euro werden im Wahlkampf ausgegeben. Auf der Plattform »Our Democracy« können Politiker*innen und die, die es werden wollen, ganz legal crowdfunden. Herr Mangnale, wie kam es dazu, dass Anfang des Jahres »Our Democracy« gegründet wurde?

Wir haben mit Crowdfunding für unabhängige Nachrichtenwebseiten angefangen. Dann haben wir für eine Familie, deren Tochter vergewaltigt wurde, online gesammelt und später für einen Dalit-Aktivisten mit politischen Ambitionen. So entstand die Idee für eine Interventionsplattform: »Our Democracy« (OD).

Crowdfunding ist auch in Indien nicht ganz neu.

Bislang wurde es genutzt, um zum Beispiel für medizinische Behandlungen wie Herztransplantationen Spenden zu generieren. Doch niemand vor uns hat sich in den politischen Aktivismus gewagt. Als wir angefangen haben, war uns...


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