Sachsens Wölfe bekommen Besuch

NATO-Speerspitze übt in der Oberlausitz die schnelle Verlegung in Richtung Osten

Wenn in der Oberlausitz über Wölfe geklagt wird, dann kommt die Rede rasch auf den Truppenübungsplatz. Hier, wo einst die NVA mit Verbündete die Abwehr eines NATO-Angriffs probte, war nach dem Kalten Krieg ein Einfallstor von aus Polen kommenden Raubtierrudeln. Deren Ruhe wird nun von stählernen »Leoparden«, »Pumas«, »Mardern« und allerlei anderem Getier gestört.

Es ist derzeit ungewöhnlich viel Olivgrün und Tarngeflecktes unterwegs auf Sachsens Straßen. Die Fahrzeuge und deren Insassen sind Teil eines Übungsverbundes der NATO, mit denen die Einsatzbereitschaft der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) überprüft werden soll. Bei einer »scharfen« Alarmierung der VJTF müssen 8000 deutsche Soldaten in nur wenigen Tagen weltweit an jeden Krisenherd verlegt werden können.

Für das Manöver »Noble Jump«, das vor einigen Tagen begann, hat man Einheiten aus über 30 deutschen Standorten in Marsch gesetzt. Über 2500 Soldatinnen und Soldaten ...


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