OP-Roboter bringen kaum Vorteile und sind teuer
Wien. Roboter werden zunehmend im Operationssaal eingesetzt und unterstützen dort Chirurgen. Das Ludwig-Boltzmann- Institut für Health Technology Assessment hat 28 internationale klinische Studien über roboterassistierte Chirurgie bei OPs im Brustkorb und Bauchraum analysiert. Danach haben die kostenintensiven Operationsmethoden nur wenige Vorteile in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit. Für die Forscher wiegt dieses Ergebnis »besonders schwer«, da roboterassistierte Operationssysteme teuer sind, eine tendenziell längere Operationsdauer bedingen und eine intensive Schulung sowie häufiges Praktizieren der Chirurgen erforderlich machen. Die noch dünne Datenlage soll sich in den nächsten fünf Jahren verbessern, da derzeit Studien mit bis zu 5000 Patienten laufen. nd
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