Chamenei verurteilt Nahostpläne der USA
Teheran. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat den von US-Präsidentenberater Jared Kushner vorangetriebenen »Nahostfriedensplan« als »großen Betrug für die islamische Welt« verurteilt. Die für Ende Juni angesetzte Konferenz in Bahrain, bei der Kushner die ökonomischen Aspekte seines Plans verdeutlichen will, solle einen »verräterischen, hinterhältigen Plan für Palästina« voranbringen, der von den USA als »Jahrhundert«-Plan verkauft werde, sagte Chamenei am Mittwoch. Er distanzierte sich von »früheren arabischen Führern, die glaubten, dass Juden ins Meer getrieben werden sollten«. Dies sei »nicht die Ansicht der Islamischen Republik« Iran. Er erneuerte den Vorschlag Teherans, ein Referendum zur Beilegung des Konflikts zwischen Israel und Palästinensern abzuhalten. Daran sollten »Juden, Christen und jüdische Bewohner Palästinas sowie palästinensische Flüchtlinge« teilnehmen. AFP/nd
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