»Gezielte Schikane«

Polizeigewalt gegen Aktive eines linken Kulturzentrums

Wie jeden ersten Freitagabend im Monat veranstaltete das Autonome Zentrum Mülheim (AZ) Anfang Juni einen Kneipenabend mit Punkmusik. Alles wie gehabt für die Mitarbeiter des städtisch finanzierten Jugendkulturprojekts, das vom Trägerverein selbstverwaltet wird. Bis in die Morgenstunden feierten rund 20 Gäste.

Was danach geschah, beschreibt das AZ in einer Pressemitteilung: Kurz nach Ende der Veranstaltung habe ein »aggressiver« Gast, der zuvor des Geländes verwiesen worden sei, die Polizei gerufen. Nachdem diese eingetroffen war, seien Mitarbeiter an das Eingangstor des AZ gegangen und hätten mit den Beamten gesprochen. Die Polizisten sollen sie aufgefordert haben, alle noch anwesenden Gäste aus dem AZ zu schicken, um ihre Personalien kontrollieren zu können. »Wir haben gesagt, dass wir nicht alle Gäste rausschicken werden, nur weil wir von unserem Hausrecht Gebrauch gemacht haben«, erklärte eine Mitarbeiter...


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