Hon, han, hen

In Schweden hat sich das genderneutrale Pronomen »hen« etabliert

  • Lann Hornscheidt
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Mit der aktuellen Veränderung des Personenstandsgesetzes und der Ergänzung um eine dritte Option, die offiziell nun »divers« heißt, ist es auch notwendig zu überlegen, wie dies sprachlich in Pronominaformen und Anreden umgesetzt wird. Ändert sich die offiziell anerkannte soziale Realität, müssen sich auch offizielle Sprachregelungen verändern. Die geschlechtliche Realität war schon lange vor der Gesetzesänderung »diverser« als Zweigeschlechtlichkeit. Entsprechend gab es auch schon lange unterschiedliche sprachliche Ausdrucksweisen für Personen, die sich als non-binär, gender-queer, agender, ex-gendernd oder genderlos verstehen. Dies reicht über die Verwendung neuer, nicht als weiblich oder männlich einlesbarer Vornamen bis zu neuen Pronominaformen. Beispiele sind eine Übernahme des englischen »they« als Singularpronomen neben »sie« und »er«, »ex«, »y« (wie das Englische »why« ausgesprochen), »pers« oder die Wiederholung des Vornamens o...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.