LINKE fordert Ende der Luftkampfübungen

Nach dem Absturz von zwei Eurofightern in Mecklenburg-Vorpommern gehen Untersuchungen des Unglücks weiter

  • Lesedauer: 2 Min.

Schwerin. Nach dem Absturz von zwei Eurofightern hat die LINKE ein Ende der militärischen Luftkampfübungen in Mecklenburg-Vorpommern gefordert. Sie seien nicht nötig und stellten eine Gefahr für Menschen sowie eine Belastung für die Umwelt dar, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Oppositionsfraktion im Schweriner Landtag, Peter Ritter, der Deutschen Presse-Agentur. »Wir erwarten eine zügige Aufklärung der Ursachen für das Unglück, damit ähnliche Vorfälle verhindert und weitere Gefahren für die Bevölkerung ausgeschlossen werden können.«

Die beiden Kampfjets der Bundeswehr waren am Montag bei einer Übung über der Mecklenburgischen Seenplatte, einer beliebten Ferienregion, nahe der Kleinstadt Malchow zusammengeprallt. Das Dorf Nossentiner Hütte entging nur knapp einer Katastrophe. Eine Maschine stürzte unmittelbar neben dem Ortsrand auf eine Freifläche, die andere wenige Kilometer entfernt in ein Waldgebiet nahe Silz und Jabel. Ein Pilot wurde von Rettungsmannschaften lebend aus einem Baum geborgen, der zweite später tot gefunden. Der Zusammenstoß gilt als das schwerste Unglück der Bundeswehr in Deutschland seit Jahren. Zivile Opfer gab es nicht.

Beide Maschinen gehörten zum Luftwaffengeschwader 73 »Steinhoff«, das in Laage bei Rostock stationiert ist. Seine Hauptaufgabe ist die Ausbildung der deutschen Eurofighter-Piloten. Die Untersuchung des Unfallhergangs wird vom General Flugsicherheit der Bundeswehr Peter Klement übernommen. Der General Flugsicherheit ist eine Position mit eigener Abteilung im Luftfahrtamt der Bundeswehr. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal