Die Rückkehr des Ehud Barak

Ehemaliger israelischer Premierminister will mit neuer Partei in die Knesset

  • Oliver Eberhardt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ehud Barak kam, trat vor die Kameras, und ging sofort zum Angriff über. »Dies sind dunkle Tage, wie wir sie noch nicht erlebt haben«, sagte Barak: »Das Netanjahu-Regime muss gestürzt werden.« Die Opposition im Parlament sei zu nett, kritisierte der 77-Jährige, der 1999 und 2000 für die Arbeitspartei Regierungschef war. Deshalb kehre er nun in die Politik zurück, mit einer eigenen Partei, und deutlichen Worten: Schon seit Jahren greift Barak Premierminister Benjamin Netanjahu immer wieder über das soziale Netzwerk Twitter an. Er kritisiert seine Korruptionsaffären, die Art wie er sich an das Amt klammert und Israel nach dem Gusto der Rechten umbaut. Damit spricht er vor allem säkularen Israelis aus der Seele, wie sich zumindest aus den Reaktionen in sozialen Netzwerken schließen lässt. Denn das, was sich derzeit im politischen Israel abspielt, ist höchst ungewöhnlich: Eigentlich soll am 17. September neu gewählt werden. Doch Parlamentss...


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