Iran bleibt noch unter Uran-Grenze

Anreicherung als Geste guten Willens vertagt

Teheran. Iran hat entgegen vorheriger Drohungen die international vereinbarte Obergrenze für seine Uranvorräte zunächst nicht überschritten. Als Stichtag hatte die iranische Atomorganisation diesen Donnerstag angekündigt. Die Überschreitung der im Wiener Atomabkommen festgelegten Obergrenze von 300 Kilogramm an niedrig angereichertem Uran hätte erstmals gegen einen der zentralen Punkte des Atomvertrags von 2015 verstoßen. Das »Wall Street Journal« schrieb unter Berufung auf Diplomaten, dass dieser Schritt eventuell am Wochenende erfolgt.

Vieles spricht dafür, dass der Iran das Ergebnis eines für Freitag geplanten Treffens mit den verbliebenen Partnern des Abkommens in Wien abwarten will. Vizeaußenminister Abbas Araghchi ist bereits in Wien eingetroffen. Die Spitzendiplomaten aus Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wollen unter Vorsitz der EU-Diplomatin Helga Schmid mit den iranischen Diplomaten beraten, ob der De...


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