Sudan schwankt: Revolte oder Diktatur?

Es ist der 11. April 2019, als General Ahmed Awad Ibn Auf vor die Kameras des staatlichen Fernsehen tritt und verkündet: Omar al-Bashir, der Mann, der 30 Jahre lang über das Land herrschte, ist nicht mehr Präsident. Stattdessen werde er selbst die Macht für zwei Jahre übernehmen, bis dahin wolle man freie Wahlen für eine demokratische Zukunft Sudans organisieren. Zu diesem Zeitpunkt hat Sudan bereits vier Monate Dauerprotest hinter sich. Was mit Demonstrationen gegen hohe Inflation und niedrige Löhne begann, mündete in der Forderung der Bevölkerung nach einem komplettem Umbruch des politischen Systems. Die sudanesische Protestbewegung hatte sich schon dementsprechend organisiert: Die Allianz für Wandel un...


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