Auf den Spuren des Terrors

Eine Tour durch Neukölln zeigt, wie sich die Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus vernetzt

Man könnte es gutes Timing nennen: In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde das Büro der Abgeordneten Anne Helm und Niklas Schrader (beide LINKE) in Neukölln mit einem Hakenkreuz beschmiert. Am Montagabend sammeln sich rund 25 Interessierte vor dem »RigaRosa« - aus einem anderen Grund, der thematisch jedoch passt: Die Abgeordneten haben einen Rundgang durch den Kiez organisiert, um auf die rechte Terrorserie aufmerksam zu machen, die nun schon seit mehreren Jahren Antifaschist*innen im Bezirk in Atem hält. Ziel des Spaziergangs ist der Austausch von Betroffenen. Wünschenswert wäre für Helm auch, folgender Frage auf den Grund zu gehen: »Was genau passiert hier?«

Dieser Frage auf der Spur beginnt die Tour mit einem kleinen Blick in die Geschichte: Unweit des Büros liegen an der quirligen Leinestraße zwei Friedhöfe. Betritt man den der St. Thomas-Gemeinde, erblickt man zuerst einen Holzpavillon. Die Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter des...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.