Zwischen Porzellan und Platin

Das Bergbau-Museum in Bochum gestaltete seine Dauerausstellung um und fügte neue Teile hinzu

  • Johannes Neudecker, Bochum
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Smartphones, Glühbirnen und Kaffeetassen - diese und viele andere Alltagsgegenstände haben eines gemeinsam: Sie werden mit Rohstoffen hergestellt, die der Bergbau zu Tage fördert. Wie aus dem Millionen Jahre alten Stein ein Teil eines Smartphones wird, können Besucher jetzt im Deutschen Bergbau-Museum in Bochum erfahren. »Bodenschätze« heißt dieser eine von zwei neu eröffneten Teilen der Dauerausstellung.

Das Museum, das im nächsten Jahr 90 Jahre alt wird, hatte in den vergangenen drei Jahren sein Ausstellungskonzept auf den Kopf gestellt. Die alte Ausstellung habe sich an Menschen mit Vorwissen und einer emotionalen Verbindung zum Bergbau gerichtet, sagte Museumsdirektor Stefan Brüggerhoff. Nach dem Schluss des aktiven Steinkohlebergbaus in Deutschland Ende des Jahres 2018 kämen nun immer mehr Menschen ohne Bergbauwissen in das Museum. Bergbau müsse anders erklärt werden.

Aus 350 000 Exponaten pickten die Kuratoren 3000 für die Daueraus...


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