Killing Nemo

Menschengemachte Lichtverschmutzung gefährdet das Überleben von Korallen und den mit ihnen lebenden Fischen.

Wer erinnert sich nicht an den rührenden Zeichentrickfilm »Findet Nemo«. Nachdem der kleine Clownfisch Nemo von Menschen gefangen wird und im Aquarium eines Zahnarztes landet, bricht Clownfischpapa Marlin zur Rettung seines Sohnes in die Weiten des Pazifischen Ozeans nahe Australien auf.

Die Suche nach den am Großen Barrier Riff und anderen Korallenbiotopen lebenden Vorbildern der Comicfigur Nemo könnte in Zukunft möglicherweise vergebliche Liebesmüh sein. Amphiprioninae, so der wissenschaftliche Name der orange-weiß gestreiften Fische, sind vom Aussterben bedroht. Grund für die Gefährdung dieser auch als Anemonenfische bekannten Spezies ist ausnahmsweise mal nicht (nur) Überfischung oder der Klimawandel - sondern ein Phänomen namens ALAN. Das Kürzel steht für Artificial Light at Night - Künstliches Licht in der Nacht.

Eine neue, im Fachblatt »Biology Letters« (DOI: 10.1098/rsbl.2019.0272) veröffentlichte Studie zeigt, dass a...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.