Forderungen nach strengerem Waffenrecht

Es gibt viele Möglichkeiten, den Besitz von Pistolen und Gewehren in den USA zumindest einzuschränken. Doch die Politik hat bis heute nicht gehandelt

  • Lea Schönborn
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach seinem Führungstor am Sonntagabend gegen den Hauptstadtclub D.C United löste sich Alejandro Bedoya aus der Jubeltraube und schnappte sich ein Mikrofon. Er rief: »Hey Kongress, macht jetzt etwas! Stoppt die Waffengewalt! Los geht's!« Der Kapitän des Fußballclubs Philadelphia Union reiht sich damit ein in eine Gruppe von prominenten Sportlern, die ihre Popularität nutzen, um die Politik von US-Präsident Donald Trump zu kritisieren. Auf Twitter legte Bedoya wenig später nach und schlug sogar konkrete Gesetzesveränderungen vor. Er riet zu strengeren Hintergrundchecks, »red flag laws«, einem Register für Waffenkäufer oder Steuern für Munition. Genug Möglichkeiten zur Begrenzung und Überwachung von Waffenbesitz gibt es also. Wieso aber existieren solche Gesetze nicht schon längst in den USA?

Der Senat blockiert regelmäßig Anfragen vonseiten der Demokraten. Auch Trump schien bis jetzt nicht interessiert daran, das Waffenrecht zu ver...


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