Mumbai wacht auf

In Indien kennen nur wenige Schüler »Fridays for Future«, die Zerstörung der Natur mobilisiert trotzdem viele.

  • Natalie Mayroth, Mumbai
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Im Vorort Malad ziehen am Morgen Schüler*innen der Holy Mother High-School durch die Gassen. »Wir wollen Klimagerechtigkeit. Wir wollen eine Führung, die an die Umwelt denkt«, rufen sie im Chor. In den Händen haben die Jugendlichen Schilder, die an daran erinnern, dass heute auch im Mumbai zu »Fridays for Future« protestiert wird.

Nicht allzu weit weg von ihrer Schule soll der Stadtwald Aarey weichen. Nicht nur die Anwohner*innen bangen um die »grüne Lunge« der Stadt. Die drohende Abholzung hat Mumbai seit Wochen in Streikmodus versetzt - und den Baumschutz in das öffentliche Bewusstsein geholt. Fast jeden Tag wird für die Erhaltung von Aarey protestiert. Die Proteste sind die größten, die Mumbai in den letzten Jahren erlebt hat. Sie sind auch zum Thema von »Fridays for Future« geworden. Doch es geht um mehr. »Unser Überleben ist bedroht«, sagt Maheshwar Khetan. Der 22-jährige Student ist wie viele der jungen Mumbaikar besorgt.

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