Gefährlich fruchtbar

Wissenschaftler finden eine überraschende Erklärung für die Algenblüte nach einem Vulkanausbruch.

Der Kilauea auf Hawaii gehört zu den aktivsten Vulkanen der Erde. Der Ausbruch im Sommer 2018 war eine seiner heftigsten Eruptionen in den letzten 200 Jahren. Wochenlang spuckte er Feuer. Schätzungsweise 50 bis 100 Kubikmeter glühend heiße, dünnflüssige Lava flossen pro Sekunde in den Nordpazifik und vergrößerten den Küstenstreifen um 3,5 Quadratkilometer.

Drei Tage nach Beginn der Eruption färbte sich das Meerwasser grün, Satellitenaufnahmen der NASA zeigten eine großflächige Algenblüte. Zwei Wochen später reichte der Algenteppich bereits 150 Kilometer weit in den Ozean hinein. Ein Team US-amerikanischer und hawaiianischer Forscher nutzte die Gunst der Stunde, um Wasserproben zu entnehmen. Darin fanden die Wissenschaftler neben Kieselsäure, Phosphat und Eisen, die in ähnlicher Zusammensetzung auch im dortigen Vulkangestein vorkommen, hohe Konzentrationen von Nitrat. Dessen Ursprung gehen sie in einer Studie nach, deren Ergebnisse...


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