Neue Strategie: Nicht reden

Die Geduld mit der AfD neigt sich dem Ende - eine Anti-Haltung breitet sich aus

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Was haben die Vertreter zum Beispiel von etablierten Parteien, von Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und auch Journalisten nicht schon alles versucht, um die Frage zu beantworten: Wie geht man am besten mit der AfD um? Damit, dass diese Partei zwar inzwischen in allen deutschen Landtagen und im Bundestag vertreten ist, also Hunderttausende Menschen bei demokratischen Wahlen für die AfD gestimmt haben; dass Vertreter dieser Partei sich aber immer wieder am äußersten, rechten Rand des politischen Diskurses bewegen, dessen Grenzen verschieben und dabei bisweilen den Boden dessen verlassen, was die übergroße Mehrheit der Deutschen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als demokratischen Grundkonsens versteht - etwa, indem der AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland sagt, die Deutschen hätten das Recht, »stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen«; oder indem der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke eine...


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