Ein kulturelles Gedächtnis

Die DDR-Erinnerungsbibliothek sichert ihr Erbe

  • Wolfgang Hübner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es begann mit einem nd-Artikel: In der Weihnachtsausgabe 2011 erschien im »neuen deutschland« das Porträt von Rolf Funda, einem früheren Kreistierarzt aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt. »Der Traum von einer ganz besonderen Bibliothek« war der Text überschrieben. Funda, Jahrgang 1940, hatte seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben und als Buch veröffentlicht und war auf die Idee gekommen, ähnliche Aufzeichnungen von anderen Menschen aus dem Osten Deutschlands zu sammeln. Eine Art kulturelles Gedächtnis des DDR-Alltags.

Kaum war das Porträt gedruckt, kam Funda nicht mehr zur Ruhe. Immer mehr Frauen und Männer, die ihr Arbeitsleben in der DDR verbracht hatten, meldeten sich bei ihm, begeisterten sich für seine Idee, schickten ihm ihre Bücher. Funda, ein Mann, der Dinge gern grundsätzlich anpackt, gründete schließlich mit anderen Enthusiasten einen Verein: Erinnerungsbibliothek DDR e.V.

Viele, die Funda ihre Bücher zukommen ließen, waren ...


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