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Öffentliche Verkehrsmittel sind natürlich viel ökologischer als private Autos, ganz unbestritten. Aber was muss man sich dort alles anhören? Während man im Auto allein und ungestört ist, wird man in den Massentransportmitteln penetrant zugeschwallt und bekommt notgedrungen Dinge zu hören, die man nie wissen wollte. Familiendramen, Trennungsgespräche, dienstliche Anweisungen, Kündigungsandrohungen, Gejammer und Gemecker über Kollegen, Nachbarn, das Wetter, das Fernsehen sowie die da oben. Darüber hinaus eine Wolke aus unglaublichen Belanglosigkeiten, die sich beständig ins Unermessliche ausdehnt wie sonst nur noch das Universum. Das alles oftmals in einer Sprache, die das Gehirn verödet und die Ohren verstopft; beleidigender Wortmüll, der eigentlich speziell entsorgt werden müsste. Und dann, auf dem S-Bahnsteig, doch dieser Hoffnung spendende Satz am Handy: »Das Niveau des Gesprächs gefällt mir nicht mehr, ich lege jetzt auf.« Na bitte, so geht es doch auch. wh

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