Der Songpoet mit der russischen Seele

Tino Eisbrenner berichtet über seine Konzerte für den Frieden: «Musik statt Krieg»

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Uns heute permanent einreden zu wollen, der Kommunismus sei gescheitert, ist eine Beleidigung unserer Intelligenz und postum auch unserer Bildung, die ja seit fast dreißig Jahren ohnehin mit Füßen getreten wird.« Tino Eisbrenner ist ein Mann der klaren Worte. Ob geschrieben oder gesungen. Der 1962 in Rüdersdorf bei Berlin geborene Songpoet fühlt sich verpflichtet zu verteidigen, was an der DDR der Verteidigung wert ist. Dazu gehört ein Niveau an Bildung und Wissen, von dem man im heutigen Deutschland nur träumen kann und das in unserer konfliktreichen und kriegsgeschwängerten Zeit mehr den je nötig ist.

Wer Puschkin, Tolstoi, Dostojewski, Gorki, Aitmatow, Jewtuschenko, Simonow oder Scholochow nicht gelesen hat oder nicht zu lesen bekommt, werde nie etwas über Russland erfahren, weiß der Liedermacher, der schon in den 80er Jahren mit seiner Band »Jessica« gen Osten tourte. »Und wer Wyssozki, Okud-shawa, Kukin, Wisbor, Nikitin und a...


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