»Ich würde ein Huhn und Tomatensamen mitnehmen«

Claudia Kessler weiß, was sie einzupacken hat, wenn sie auf dem Mars eine Kolonie gründen soll. Doch wichtiger ist ihr, dass überhaupt eine Deutsche ins All fliegt

Claudia Kessler steht im Garten, hinter ihrem Haus in Bremen. Dort hält sie Hühner und zieht Gemüse. Beides würde sie auch in eine Kolonie auf dem Mars mitnehmen. An Raumfahrtprojekten arbeitet sie in ihrem Büro, nur ein paar Schritte entfernt.

Die erste deutsche Frau im Weltall gab es 1929. Fritz Lang schickte damals in seinem Film »Frau im Mond« die Astronomiestudentin Friede Velten auf den Mond. Hätte Sie das auch gereizt?

Früher ganz klar. Ich war vor etwa 20 Jahren auf einer Raumfahrtkonferenz, als gefragt wurde, wer bei einer One-Way-Mission dabei sein will. Es ging um den Mars. Meine Hand ging ganz klar nach oben.

Sie wären ohne Rückfahrkarte zum Mars geflogen?

Ja.

Was hätten Sie da gemacht?

Was ich mir spannend vorstelle, ist einfach, eine Kolonie so weit weg zu gründen: Wie lebt man zusammen, wie organisiert man sich, wie kommt man mit den ganzen Problemen klar.

Wie sollte eine ideale Kolonis...


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