Ein Riese aus China bohrt den Swinetunnel

Schwere Maschine kommt in Einzelteilen an die Ostsee

Erst seit ihr der Ruhestand vergönnt ist, darf sich eine von bewegtem Dasein gezeichnete Hamburgerin namens Trude von allen Seiten bestaunen lassen. Die fleißige Hanseatin bei ihrer Arbeit zu besuchen, wäre zu gefährlich gewesen, denn: Trude ist ein haushoher Vortriebsbohrer, fräste 1997 als weltgrößte Maschine dieser Art eine neue Röhre für den Elbtunnel. Deshalb der Name, gebildet aus den Anfangsbuchstaben von »Tief runter unter die Elbe«. Bald geht eine ganz ähnliche Anlage wie Trude, die inzwischen am Hamburger Museum für Arbeit steht, tief runter unter den Ostseearm Swine, buddelt einen Tunnel in Polen zwischen den Inseln Wolin und Usedom.

Doch ehe sich der kreisrunde, mit exakt 13,6 Metern Durchmesser angekündigte Bohrkopf in den Boden wühlt, haben er und die ihn antreibenden Teile einen weiten Weg vor sich. Ein Unternehmen in China ist mit seiner Herstellung beauftragt. Und da sich die insgesamt 2740 Tonnen schwere Anlage nicht i...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.