Streit um den »Blättersegen«

Herbstlaub vor Gericht

Es kommt zu Streitfällen, die immer wieder vor Gericht verhandelt werden müssen - häufig dann, wenn ein Grundstückseigentümer der Meinung ist, aus dem Garten des Nachbarn werde zu viel Laub zu ihm herübergeweht. Der Infodienst Recht und Steuern der LBS befasst sich mit diesem ganz speziellen herbstlichen Problem.

Es muss geduldet werden

Wenig Chancen hat ein Anwohner immer dann, wenn die Beeinträchtigungen durch das Laub ortstypisch sind und sich »in einer stark durchgrünten Wohngegend« abspielen, »wo auf nahezu allen Grundstücken Laubbäume unterschiedlicher Art stehen«. Dann muss es der Nachbar einem Urteil des Amtsgerichts München (Az. 114 C 31118/12) zu Folge dulden, wenn er drei bis vier Mal im Jahr die Regenrinne von Blättern befreien und mehrere 80-Liter-Tonnen voll Laub entsorgen muss.

Ein Ausgleichsanspruch

Und was geschieht, wenn Laubbäume zwar den landesrechtlich vorgeschriebenen Grenzabstand zum Nachbarn nicht einhalten, gleichz...


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