Das burgenländische Rezept

Erfolg bei der Landtagswahl erhöht Druck auf angeschlagene Bundes-SPÖ

  • Stefan Schocher, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Lachend hat man Österreichs sozialdemokratische Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner zuletzt selten gesehen. Zu lachen gab es schließlich auch nicht viel: Es hagelte Wahlniederlagen, Umfragetiefststände, PR-Debakel und all das begleitet von parteiinternen Intrigen.

Am Sonntag aber gab es zumindest wieder einmal Anlass zur Freude - wenn auch mit Vorbehalten. Die gute Nachricht für die SPÖ-Zentrale in Wien, in der zuletzt Gerüchte über Massenkündigungen kursierten: In Österreichs östlichster Region, dem Burgenland, gewann die SPÖ seit Langem wieder einmal eine Wahl. Sage und schreibe acht Prozent legten die Sozialdemokraten zu und holten im Landtag wieder die absolute Mehrheit. SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird künftig also ohne Koalitionspartner regieren können.

Bisher hatte Doskozil in einer Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ die Landesregierung gestellt. Mit ihm hat ein Mann gewonnen, der in vielen Belangen nicht auf...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.