Eine für alle
Studie: Abschaffung der Privaten Krankenversicherung könnte zu Beitragssenkungen bei Gesetzlicher führen
»Der durchschnittliche GKV-Versicherte zahlt jedes Jahr mehr als nötig, damit sich Gutverdiener, Beamte und Selbstständige dem Solidarausgleich entziehen können. Das ist der Preis dafür, dass sich Deutschland als einziges Land in Europa ein duales Krankenversicherungssystem leistet«, erklärt Stefan Etgeton, Gesundheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung. Eine Studie des Berliner IGES Instituts im Auftrag der Stiftung, die am Montag vorgestellt wurde, kommt zu dem Schluss, dass die Gesetzliche Krankenversicherung jährlich ein finanzielles Plus in Höhe von rund neun Milliarden Euro erzielen würde, wenn alle Bürger gesetzlich versichert wären.
Damit könnte der Beitragssatz entsprechend je nach Szenario um 0,6 bis 0,2 Prozentpunkte sinken, so die Studie weiter, in der simuliert wurde, wie sich Einnahmen und Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung entwickeln würden, wenn alle bisher privat Versicherten in die Gesetzliche Krankenversicher...
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