»Die iranische Regierung profitiert von jeder Krise«

Die Wissenschaftlerin Yassamine Mather erzählt, warum die US-Sanktionen gegen Iran vor allem die Armen treffen

Frau Mather, bereits vor dem 2018 gescheiterten Atomabkommen gab es Sanktionen gegen den Iran. Heute kämpft das Land wieder einmal mit politischen Strafmaßnahmen, wo liegt der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen den jüngsten von der Trump-Regierung verhängten Sanktionen und den Sanktionen vor 2015 besteht darin, dass die Sanktionen vor dem Atomabkommen von den meisten europäischen Ländern sowie den Vereinigten Staaten und UN-Sicherheitsrat verhängt wurden.

In der gegenwärtigen Situation haben sich die Unterzeichner des Iran-Atomabkommens JCPOA (Joint Comprehensive Plan of Action), bislang geweigert, Sanktionen gegen Iran zu verhängen. Die US-Regierung hat darüber hinaus in den vergangen Monaten schwere Strafen verhängt gegen Unternehmen, insbesondere gegen Banken und Finanzinstitute, die trotz Sanktionen weiterhin mit dem Iran Geschäfte machen.

Die Dominanz des US-Finanzsektors und des Dollars in der Weltwirtschaf...


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