Die aktuellen Zahlen zur Coronavirus-Pandemie

Bestätigte Fälle für Deutschland und weltweit, die Steigerungszahlen und was sie bedeuten

  • Lesedauer: 3 Min.

In den folgenden Grafiken finden Sie die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Coronavirus-Pandemie. Sie aktualisieren sich jeden Tag oder öfter. Die Grafiken zeigen sowohl den täglichen Ist-Zustand (Karte) als auch den Verlauf der Coronavirus-Pandemie (Balkendiagramm), besonders die Zahl der täglich neu bestätigten Erkrankungen, und Todesfälle.

Fallzahlen und Entwicklung in Deutschland

In der Deutschlandkarte sehen Sie zunächst den aktuellen Ist-Stand, also die Zahl der aktuell bestätigten Fälle von Covid19-Erkrankungen nach Bundesland. Um die aktuelle Zahl besser in Verhältnis zu setzen ist zusätzlich in den Tooltips, wenn Sie mit der Maus über die Blasen auf der Karte fahren, auch die sogenannte Inzidenz angegeben. Damit können die Coronavirus-Zahlen bundesländerübergreifend ins Verhältnis gesetzt werden, weil damit die Falldichte pro eine Million Einwohner angegeben wird. Das bevölkerungsreiche Bayern hat zum Beispiel am 27. März mit fast 9500 die höchste absolute Zahl an Infizierten. Doch bezogen auf die Einwohnerzahl gab es am selben Tag im deutlich kleineren Stadtstaat Hamburg deutlich mehr bestätigte Covid19-Fälle mit 919 zu 725 Fällen pro eine Million Einwohner.

Um Hinweise auf die Entwicklung der Pandemie und einen möglichen Erfolg der Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu erhalten, kann die Zahl der täglich neu bestätigten Fälle beobachtet werden. Wenn die Zahl der täglich neu bestätigten Fälle mehrere Tage lang nicht mehr steigt, könnte dies ein Hinweis sein auf ein beginnendes Abflachen der Infektionskurve, also auf eine weniger steil steigende Zahl der insgesamt Erkrankten. In unserem täglich am Morgen aktualisierten Balkendiagramm dazu findet sich auch die Zahl der täglichen Todesfälle. Weil die Ende März aber noch sehr gering ist, ist sie (noch) kaum sichtbar in der Grafik.

Flatten The Curve?

Wie ein in sozialen Medien unter dem Hashtag #FlattenTheCurve verbreitete Bekämpfung der Pandemie durch Abschwächung des steilen Wachstums nach mehreren Wochen von Beschränkungen des öffentlichen Lebens wie Kontaktverbote oder sogenannte Lockdowns funktionieren könnte zeigen die Beispiele Südkorea und China. In den früher von der Pandemie betroffenen Ländern haben die Kontrollmaßnahmen zu einem deutlichen Abflachen der Kurve der täglich neu bestätigten Anzahl der Fälle geführt. In der Grafik sehen Sie, wie andere aktuelle Hotspots der Pandemie in den Tagen nach dem 10. Todesfall derzeit darstehen.

Ob ein Abflachen der Kurve in den derzeit betroffenen Ländern tatsächlich stattfindet, zeigt auch die Tabelle mit den Verdoppelungszahlen. Es zeigt ein vielleicht einfacher zu verstehendes Maß für die Ausbreitung der Pandemie. Die Tabelle zeigt in wie viel Tagen sich die Fallzahlen aktuell verdoppeln - und zwar wie oft sie sich im Durchschnitt in den letzten fünf Tagen verdoppelt haben. Ein geringer Wert wie alle 2 bis 3 Tage steigt einen schnellen Anstieg der Fallzahlen und damit eine fortschreitende Ausbreitung der Pandemie an. In der zweiten Datenspalte findet sich zum Vergleich wie hoch die Zahl fünf Tage davor war. Die folgende Spalte zeigt per Pfeilsymbol einfach an, ob die Ausbreitung sich gerade beschleunigt, in den letzten fünf Tagen ähnlich schnell war wie in den fünf Tagen davor oder gar zurückgeht. Ganz rechts finden sich noch einmal absolute Fallzahlen, nämlich wieviele bestätigte Fälle es am Vortag gab und wieviele fünf Tage zuvor.

Weltweite Verbreitung

In der Tabelle ausgewählter Hotspots sehen Sie die Länder mit den meisten bestätigten Fällen und auch Todesfälle, zumindest die von denen wir wissen. Sie zeigt auch die Verbreitung an, nämlich mit der Zahl einer von wie vielen Menschen im Land gerade infiziert ist. Ein niedriger Wert zeigt eine hohe Verbreitung. In China und Südkorea und auch in den zusammengefassten Zahlen für »weltweit« zeigt der Ende März hohe Wert eine (noch) relativ geringe Verbreitung.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal