8,46 Minuten - Gedenken an George Floyd rund um den Globus

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Von Washington bis Sri Lanka: Rund um den Globus haben in den vergangenen Tagen Menschen den in Minneanapolis getöteten George Floyd mit einer Schweigeminute geehrt. Genauer gesagt waren es acht Schweigeminuten und 46 Sekunden - genauso lange, wie der Polizist Derek Chauvin auf dem Genick des 46-Jährigen kniete, bis dieser schließlich erstickte. Am Dienstag fand im privaten Kreis die Beisetzung des Mannes statt, dessen gewaltsamer Tod einen globalen Aufschrei ausgelöst hat. Die Öffentlichkeit konnte am Montag in seiner Heimatstadt Houston Abschied von George Floyd nehmen. 6362 Menschen gaben ihm dort das letzte Geleit - mehr konnten wegen der Corona-Regeln nicht in die Kirche gelassen werden.

Die Folgen seines Todes sollen nicht nur symbolische seien, so die Forderung der Protestierenden. Tatsächlich zeichnen sich in diversen Ländern konkrete politische Veränderung ab. So wurde in Los Angeles der Polizei der sogenannte Würgegriff untersagt. In London will der Bürgermeister eine Kommission prüfen lassen, wie mit Straßennamen und Statuen umgegangen werden soll, die ein positives Bild der kolonialen Geschichte des Landes vermitteln. In Minneapolis kündigte der Stadtrat an, man wolle die Polizei auflösen und neu strukturieren. nd

Foto: AFP/Godofredo A. Vasquez

Audioreportage von USA-Korrespondent Max Böhnel zu den Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus
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