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Lieber reich und gesund als arm und krank, sagte der Volksmund - aber wo findet sich diese Kombination denn noch? Reich und krank trifft es schon eher; wir erinnern uns noch der tränenreichen Berichte von Uli Hoeneß über seine schlaflosen, von Sorgen und Selbstvorwürfen zerfurchten Nächte, nachdem seine finanziellen Ausflüge in die Schweiz bekannt geworden waren. Nach dieser Erfahrung hat Hoeneß viel Verständnis für die Bredouille seines Fleischwurst- und Fußballkumpels Clemens Tönnies. Ihn erinnere der Umgang mit Tönnies »an meine Zeit mit der Steuersache«. Wobei man für »die Steuersache« ebenso viel Verständnis aufbringen kann wie für »die Coronasache« von Tönnies. Wohin all die Gehässigkeit gegen reiche Leute führt, zeigt uns diese Nachricht: Immer weniger Deutsche wollen reich werden, sagt eine Studie. So weit ist es also gekommen - reich zu sein ist nicht mehr sexy. Bestimmt bereuen es auch Hoeneß und Tönnies längst, so viel Kohle angehäuft zu haben. wh

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