Staatssekretärin Chebli will für Bundestag kandidieren

SPD-Politikerin macht damit Berlins Regierungschef Michael Müller Konkurrenz

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Berlin. Staatssekretärin Sawsan Chebli will Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD) Konkurrenz um einen Sitz für den Bundestag machen. »Ich freue mich auf einen offenen und fairen Wettbewerb um die Nominierung«, teilte die SPD-Politikerin am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. »Ab heute stehe ich, Sawsan Chebli, der SPD und meinem Kreisverband als Kandidatin für die nächste Wahl zum Deutschen Bundestag zur Verfügung.« Sie habe die Mitglieder ihres Kreisverbands Charlottenburg-Wilmersdorf gebeten, sie als Kandidatin zu nominieren.

Am Montag hatte Müller erklärt, im gleichen Wahlkreis antreten zu wollen. »Ich bin froh, dass ich in einem Land lebe und in einer Partei aktiv sein darf, wo nicht Anspruchshaltung, sondern Engagement und Überzeugungen den Ausschlag geben«, sagte Chebli nun. Sie hoffe auf einen Wettbewerb, der den Zusammenhalt stärke, statt zu spalten.

Nach ihren Aufgaben als Staatssekretärin, Bevollmächtigte des Senats beim Bund, Beauftragte für die internationalen Beziehungen Berlins und Sprecherin des Auswärtigen Amts fühle sie sich gut vorbereitet für die Bundespolitik. Wie ihre Partei setze auch sie sich ein gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus, und für gesellschaftlichen Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung und eine starke Rolle Deutschlands und Europas in einer unruhigen Welt. dpa/nd

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