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Eine Billionen Dollar für ein Dutzend

Die zwölf reichsten US-Milliardäre haben ihr Vermögen seit März um rund 40 Prozent gesteigert.

  • Lesedauer: 2 Min.

Schon seit einigen Jahren ist die Vermögensungleichheit in den USA größer als 1929 - und sie wächst weiter. Inzwischen hat sie eine neue Höchstmarke: Die zwölf reichsten US-Milliardäre besitzen mittlerweile mehr als eine Billionen Dollar. Vergangenen Donnerstag waren es 1015 Milliarden Dollar, um genau zu sein. Das zeigt eine aktuelle Analyse des linken Think Tanks Institute for Policy Studies (IPS). »Das ist einfach zu viel ökonomische und politische Macht in den Händen von nur zwölf Menschen, in einer Zeit, in der Millionen Menschen in den USA arbeitslos sind oder von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben«, erklärte IPS-Forscher Chuck Collins.

Die reichsten der Reichen sind die Gewinner der Coronakrise. Das Dutzend der reichsten US-Milliardäre um Amazon-Besitzer Jeff Bezos, Micosoft-Gründer Bill Gates und Facebook-Gründer Marc Zuckerberg hat sein Vermögen seit Beginn der Pandemie um fast 40 Prozent gesteigert. In absoluten Zahlen sind es 283 Milliarden US-Dollar. Die IPS-Analyse zeigt, dass sich das Vermögen dieser Ultrareichen-Gruppe zunächst bis zum 18. März reduzierte, um dann wieder schnell zu steigen. Nur Aktienmogul Warren Buffett besitzt aktuell zwei Milliarden Dollar weniger als 2019. Der größte »Pandemie-Profiteur« ist laut den Analysten von IPS der Raumfahrt- und Elektroautounternehmer Elon Musk - mit 73 Milliarden US-Dollar ist er aktuell auf Platz fünf der reichsten US-Milliardäre, unter denen sich mehrere Softwareunternehmer und Mitglieder der Industriellenfamilie Walton befinden. Musks Familie hat ihren Wohlstand auch auf einer Mine in Ostafrika aufgebaut. Sein Vermögen stieg seit Mitte März um 48,5 Milliarden. mwi

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