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Da blickt man nichtsahnend aus dem Zugfenster in die von der Morgensonne vergoldete märkische Landschaft, und plötzlich ist er da: der Ohrwurm. »Manche haaams / manche haben's nich / aber ich werd langsam sauaa / wenn ich keins krich.« Nichts gegen Rio Reiser, diesen so schönen wie begabten Menschen, und der Rhythmus, an den man sich beim Text erinnert, ist so beschwingt eiernd, dass man den Song »Geld« jetzt sofort hören will, und zwar in einer Lautstärke, die garantiert, dass jeder im Umkreis von tausend Metern der eigenen Begeisterung teilhaftig werden kann. Aber irgendwann sollte dieser Refrain trotzdem mal wieder aus dem Kopf verschwinden, verdammt nochmal! Zumal doch auch Rio singt, dass dieses Zeug nicht glücklich macht. Obwohl: Manchmal denkt man schon dran, dass man nicht jeden Tag Zug fahren müsste, tun und lassen könnte, was immer einer einfällt - wenn es in rauen Mengen vorhanden wäre. Aber gut: die Rio-Endlosschleife ist immer noch besser als »Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei, jawoll mein Schatz - es ist vorbei«. jfr

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