Die Rächer der Entlaubten

Robin Wood hat sich nach 25-jährigem Bestehen zur professionellen Umweltorganisation entwickelt

Dieser Tage feiert Robin Wood seinen 25. Geburtstag. Aus dem aktionistischen Haufen ist längst eine als Verein eingetragene professionelle Umweltorganisation mit bundesweiter Zentrale, bezahlten Referenten und eigener Zeitung geworden.

Waldsterben und Saurer Regen waren 1982 in Westdeutschland die ganz großen Umweltthemen. Auch viele Aktivisten des zwei Jahre vorher gegründeten bundesdeutschen Greenpeace-Ablegers juckte es in den Füßen, Kohlekraftwerken und anderen Schwefelschleudern auf den Schornstein zu steigen. Doch die internationale Führung bremste den Elan der Basis. Der Chefetage erschienen tote Bäume im Harz und Schwarzwald als ein zu regionales Problem und für eine globale Kampagne deshalb nicht geeignet. Teile der Greenpeace-Basis rebellierten – und gründeten Robin Wood.

Neue Themen und Aktionsfelder sind im Laufe der Jahre hinzugekommen: Wasserverschmutzung etwa, Verkehr oder Energie. Aus der Widerstandbewegung gegen Atomkraft zum Beispiel ist Robin Wood nicht mehr wegzudenken. Bei den Kampagnen gegen die maroden Vattenfall-AKW Krümmel und Brunsbüttel oder für einen Wechsel zu Öko-Strom-Anbietern macht die Organisation ebenso mit wie beim Protest geg...


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