Wie geht es weiter nach den G8-Protesten?

Das linke Treffen will einen Raum für Diskussionen über Konflikte in den Bewegungen schaffen

Marcus Grätsch ist Mitglied der Vorbereitungsgruppe der PerspektivenTage in Berlin.

ND: Mitte Januar finden in Berlin die PerspektivenTage statt. Was wollt Ihr damit erreichen?

Marcus Grätsch: Wir wollen Debatten aufgreifen, die vor, während und nach den G8-Protesten aufgekommen sind und diese vertiefen. Die veröffentlichten schriftlichen Auswertungen bieten nicht die Möglichkeit nachzufragen oder Konflikte zu diskutieren. Außerdem bleibt die Frage: Wie geht es eigentlich nach so einem Großevent weiter?

Also nicht Friede, Freude, Eierkuchen und gegenseitiges Schulterklopfen?

Nein. Die Euphorie während der Protesttage und auch die Auswertungen haben immer auch Dinge überlagert, die problematisch waren. Im Vorfeld konnten viele Konflikte aufgrund des Sachzwangs, dass der Protest organisiert werden muss, nicht ausdiskutiert werden. Fast alle, die wir angesprochen haben, meinten, dass der Klärungsprozess jetzt notwendig ist. Wir wollen sehen, wie es mit der außerparlamentarischen Bewegung, aber auch in Bezugnahme auf die ...


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