Skandal um CIA-Videos weitet sich aus

Untersuchungskommission zum 11. September 2001 von Geheimdienst bewusst behindert

Die Affäre um vernichtete Videomitschnitte von CIA-Verhören zieht immer weitere Kreise. Auch das FBI geriet erneut in die Schlagzeilen.

Washington (dpa/AFP/ND). Einem Zeitungsbericht zufolge soll die CIA einer Untersuchungskommission zu den Anschlägen vom 11. September 2001 Aufnahmen von Vernehmungen bewusst vorenthalten haben. Einer der Vorsitzenden des Gremiums, Lee Hamilton, sagte nach Angaben der »New York Times« vom Samstag, der Geheimdienst habe die Arbeit der Kommission allem Anschein nach »klar behindert«. Das Gremium habe 2003 und 2004 mehrfach und detailliert Dokumente über Vernehmungen mutmaßlicher Al-Qaida-Terroristen angefordert, sei aber über die Verhörmitschnitte nicht unterrichtet worden.

Ein siebenseitiges Memorandum des Gremiums kommt nun zu dem Schluss, dass es weiterer Untersuchungen über die Frage bedürfe, ob der Geheimdienst Gesetze gebrochen habe. Die Kommission hatte eigene Ermittlungen über das Agieren der CIA angestellt, nachdem bekannt geworden war, dass der Geheimdienst mindestens zw...


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