Peter Müller schließt sich Kritik der SPD an

CDU-Politiker erwägt Vorstoß im Bundesrat

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg (AFP/ND). Der saarländische CDU-Ministerpräsident Peter Müller unterstützt die SPD in ihrem Bemühen um die Begrenzung von Managergehältern. Gehälter und Abfindungen von Spitzenkräften sollten künftig nur noch bis zu einer Grenze von einer Million Euro für die Unternehmen steuerlich absetzbar sein, forderte Müller in der »Financial Times Deutschland«.

»Die SPD wird das Thema ja in den Koalitionsausschuss tragen. Falls sich dort nichts ergibt, schließe ich nicht aus, dass wir einen Vorstoß im Bundesrat unternehmen«, sagte der CDU-Politiker. Er plädierte für eine Neuregelung noch in dieser Legislaturperiode. Er wolle auch Gewerkschaften mit ins Boot holen.

Deutsche und britische Topmanager erhalten nach einer kürzlich vorgelegten Studie der Unternehmensberatung Kienbaum im westeuropäischen Vergleich das höchste Gehalt. In Deutschland liegen die Jahresbezüge eines Vorstandschefs in einem Unternehmen mit mehr als tausend Mitarbeitern bei durchschnittlich 667 000 Euro, in Großbritannien bei 675 000 Euro.

Nach Vorstellung der SPD sollen Vorstandsgehälter und -abfindungen von den Firmen nur noch bis zu einer Höhe von einer Million Euro pro Person komplett von der Steuer abzugsfähig sein. Höhere Vergütungen sollen dann noch zu 50 Prozent steuerlich geltend gemacht werden können.

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