Kinder von Armut stärker betroffen als Erwachsene

Der UNICEF-Bericht erkennt besonders außerschulische Faktoren als Gründe von Kinderarmut

Der UNICEF-Bericht »Zur Lage von Kindern in Deutschland« unterstellt einen deutlichen Anstieg der Kinderarmut in der Bundesrepublik. ND dokumentiert wesentliche Eckpunkte.

35 bis 40 Prozent der Kinder in Ein-Eltern-Familien wachsen in relativer Armut auf. Die Bildungschancen eines Kindes hängen viel stärker als in anderen Ländern davon ab, wo ein Kind lebt und wo es herkommt. Chronische Krankheiten, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern haben zugenommen. Rund 13 Prozent der Kinder leiden an Bronchitis oder Neurodermitis; 15 Prozent sind übergewichtig, verhaltensauffällig oder haben emotionale Probleme.

Die unbefriedigenden Ergebnisse deutscher Schüler können nicht ausschließlich auf die Qualität des Schulsystems zuruckgeführt werden. Große Bedeutung haben außerschulische Faktoren:

Migrationshintergrund: Etwa 17 Prozent der Jugendlichen aus Migrantenfamilien verlassen ohne Abschluss die Schule. Wenn Jugendliche mit Migrationshintergrund die Schule erfolgreich abschließen, haben sie im Berufsleben mit Vorurteilen zu kämpfen. Bei gleichen Fachleistungen ist ihre Chance, einen Ausbildungsplat...


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