Kinder – kein Wahlkampfthema

DGB schlägt Sofortmaßnahmen zur Linderung der Kinderarmut vor

Von Michaela von der Heydt

Die Debatte um statistische Grundlagen des Armuts- und Reichtumsberichts ist erbärmlich, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Donnerstag in Berlin und stellte ein Gesamtpaket von Maßnahmen gegen Kinderarmut vor.

Die Probleme dürften nicht länger kleingeredet werden, sagte Buntenbach in Richtung Bundesregierung und schlug zur Bekämpfung der Kinderarmut, die letztlich Elternarmut ist, vor, kurzfristig die Hartz IV vorgelagerten Leistungen auszubauen. Ein ausgeweiteter Kinderzuschlag müsse 500 000 Kinder aus Hartz IV herausholen, wie es von der Großen Koalition in Meseberg vorgesehen war. Nach derzeitigem Stand sollen 120 000 Kinder davon profitieren. Klar sei, so die DGB-Frau, dass die Kosten im Verhältnis zunähmen. Die Regierungspläne, beim Wohngeld auch Heizkosten zu übernehmen, begrüßt der DGB, kritisiert aber, dass das Gesetz vom Bundesrat blockiert werde. Diese Hängepartie will der DGB nutzen, um für ein kinderbezogen ge...


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