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Masterplan für den Güterverkehr

Bundesregierung plant 35 Maßnahmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Die Bundesregierung will zur Abwehr eines drohenden Verkehrsinfarkts ein Paket mit 35 Maßnahmen schnüren. Das sieht der von Minister Wolfgang Tiefensee (SPD) vorgestellte »Masterplan Güterverkehr und Logistik« vor, den das Kabinett am Mittwoch beschloss. Auslöser ist der vorausgesagte Güterverkehrszuwachs von rund 70 Prozent bis zum Jahr 2025. Zur besseren Steuerung des Verkehrs sollen die Baustellen-Zeiten verkürzt, Verkehrsleitsysteme ausgebaut und die Maut-Regeln verschärft werden. Diese Autobahngebühr für Schwerlaster soll künftig auch nach Tageszeiten und Strecken gestaffelt werden. An bestimmten Staustrecken soll es Überholverbote für Lkw geben. Ziel ist auch, den Güterverkehr von auf die Schiene zu lenken.

Die Allianz pro Schiene begrüßte, dass die Bundesregierung »den Marktanteil der umweltfreundlichen Güterbahnen zulasten des Lkw-Verkehrs ausbauen« und den Ausbau der Bundesverkehrswege stärker auf dieses Ziel ausrichten wolle. Der Vorsitzende des Bündnisses aus Gewerkschaften und Umweltverbänden, Klaus-Dieter Hommel, bemängelte allerdings, dass der Flugverkehr weiterhin steuerlich begünstigt werden solle. Der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Oliver Wittke (CDU), kritisierte, der Plan sei nicht mit den Ländern abgestimmt. Außerdem solle die Straße wichtigster Verkehrsträger bleiben. Foto: dpa

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