Mord nach Landkonflikt in Honduras

Landkonflikte stehen in Mittelamerika auch nach über zehn Jahren Frieden auf der Tagesordnung. In Honduras wurde Anfang Juni ein Mitglied der Landarbeitergewerkschaft ermordet, weil er öffentlich für die Übereignung ehemaliger Militärflächen an Kleinbauern eintrat.

Das regionale Zentrum für militärisches Training (CREM) kennt jeder und jede in der Region von Bajo Aguán. Einst haben hier im Norden von Honduras die Amerikaner Soldaten aus Honduras, Nicaragua oder El Salvador in Sachen Conterinsurgeny – zu deutsch Aufstandsbekämpfung – trainiert. Die Zeiten sind vorbei und das weitläufige Ausbildungscamp blieb lange sich selbst überlassen.

Eines Nachts, am 12. Mai 2000, rückten dann 700 landlose Familien an und besetzten das Gelände, um sich dort eine neue Perspektive aufzubauen. Die Regierung reagierte positiv. So stimmte das nationale Agrarinstitut (INA) grundsätzlich zu und v...


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