Halle zieht sich an Haaren aus dem Sumpf
2243 kommunale Wohnungen der Saalestadt wurden verkauft und anschließend gemietet
Nachdem im Herbst letzten Jahres der Hallesche Stadtrat den Verkauf von 6000 der 30 000 Wohnungen aus dem Bestand zweier kommunaler Wohnungsunternehmen beschlossen hatte, wurden nun die ersten 2243 Wohnungen veräußert.
Die Stadt an der Saale wird wie viele andere Kommunen von einer erheblichen Schuldenlast gedrückt: 265 Millionen Euro. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf kommunaler Wohnungen soll ein Teil der Schulden getilgt werden.
Die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) vereinbarte mit der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) und deren Tochter LHI ein Leasinggeschäft. Die HWG verkauft 2243 Wohnungen an eine von ihr und der Nord/LB gegründete Tochterfirma und mietet sie anschließend wieder zurück. Für den Verkauf erhält das kommunale Unternehmen mehr als 80 Millionen Euro. Für das Zurückmieten der Wohnungen werden jährlich bis 2038 insgesamt mehr als fünf Millionen Euro fällig. Das umstrittene Verfahren nennt man »Sal...
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